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FINANCIAL TIMES: Serbien ist weltweit Nummer eins nach Greenfield Performance Index für ausländische Direktinvestitionen

Quelle: Beta Freitag, 04.08.2017. 12:19
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Podeli

(FotoNumber1411/shutterstock.com)
Serbien ist weltweit Nummer eins, wenn es um den Greenfield Performance Index der ausländischen Direktinvestitionen geht, vor allem weil niedrigere Arbeitskosten und den Zugang zum EU-Markt sonst enttäuschende Wirtschaftsleistung des Landes überwältigt haben, veröffentlichte heute Financial Times (FT).

Mit dem Index wird die Attraktivität eines Landes als Ziel für direkte ausländische Greenfield-Investitionen gemessen, anhand seines Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der Index wurde vom fDi Intelligence, einer für die Datenanalyse zuständige Abteilung bei FT entwickelt.
Serbien wurde mit 12,02 bewertet. Ihm folgen Kambodscha mit 11,24 und Mazedonien mit 9,18, heißt es im Artikel der britischen Wirtschaftszeitung.
Der Index zeigt, dass Serbien 2016 12-mal mehr Greenfield-Investitionen aus dem Ausland angezogen hat, als man von einer Volkswirtschaft dieser Größe erwraten könnte.
Ausländische Investoren haben im Vorjahr 77 Greenfield-Projekte in Serbien angekündigt, erheblich mehr im Vergleich zu 57 im Jahre 2015. Mehr als eine Hälfte (53%) davon in der Fertigungsindustrie, in erster Linie in der Herstellung von elektronischen Komponenten und Autoteilen, und dann im Immobiliensektor und Textilindustrie, berichtet die britische Zeitung.
Serbien hat den größten Teil der Investoren als Export-Plattform angezogen, vielmehr als der Markt.
Obwohl Serbien in der Doing-Business-Liste der Weltbank auf den Platz 44 eingestuft wurde, war es Investoren offensichtlich sehr attraktiv, vor allem dank den Reformen, die Verfahren für die Eintragung des Unternehmens in das Handelsregister und für die Erteilung von Baugenehmigungen maximal verkürzt haben.

Die Arbeitskosten in, z.B. einem Autoteilewerk mit 400 Mitarbeitern in Serbien sind mehr als Hälfte der Größe als bei Konkurrenten in der Region Ungarn und die Türkei, erwies fDi Benchmarkt, FT-Abteilung, die Geschäftskosten auf verschiedenen Märkten miteinander vergleicht.
Dank dem Stabilisierungs- und Assozierungsabkommen mit der Europäischen Union haben serbische Industrieprodukte Zugang zum EU-Markt.
68 von 94 analyisierten Ländern haben einen Index über 1, und das bedeutet, dass ihre Beteiligung an globalen ausländischen Direkt-Investitionen den Anteil am globalen BIP übertrifft.
fDi Intelligence hat diesen Index nach einer von der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung UNCTAD entwickelten Methode erstellt. Er wird nur an Greenfield-Investitionen, und nicht auf z.B. Fusionen und Übernahmen, Darlehen innerhalb von Unternehmen und andere Formen der grenzüberschreitenden Investitionen angewandt.
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