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Weitere Stärkung guter Wirtschaftsbeziehungen - Deutsch-Serbische Handelskammer gegründet in Belgrad

Quelle: Tanjug/RTS Freitag, 15.04.2016. 13:03
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Die gestern Abend gegründete Deutsch-Serbische Handelskammer (AHK Serbien) hat die Aufgabe, zur weiteren Stärkung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Unternehmern aus diesen zwei Ländern beizutragen.

Die Gründung einer gemeinsamen Handelskammer setzt ein klares Signal für deutsche Unternehmen, dass Serbien zuverlässiger Partner ist, unterstrich man an der Gründungsversammlung und wies auf die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit an der Einführung der dualen Ausbildung in Serbien hin.

Der deutsche Botschafter in Serbien, Axel Dittmann, wies auf die sehr enge Zusammenarbeit der deutschen und der serbischen Wirtschaft hin und erinnerte daran, dass 350 deutsche Unternehmen bereits in Serbien tätig sind.

- Mehr als 1,8 Milliarden Euro wurden investiert, und wir haben 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen - sagte Dittmann und fügte hinzu, dass durch die Gründung der Handelskammer die enge Zusammenarbeit "auf ein höheres Niveau angegoben wird".

Die Handelskammer wird Interessen ihrer Mitglieder vertreten, bei der Einführung und Entwicklung der dualen Berufsausbildung in Serbien helfen und "die Regierung Serbiens und serbische Einichtungen bei der Durchführung der Reformen und auf dem Weg in die Europäische Union unterstützen wird".

Dieser Tag stelle sowohl die Kontinuität, als auch einen neuen Anfang dar, unterstrich der Vorsitzende der Deutsch-Serbischen Wirtschaftsvereinigung.

(Ronald Seeliger)

- Die Deutsch-Serbische Wirtschaftsvereinigung hat 15 Jahre lang Interessen serbischen und deutscher Unternehmer vertreter. Die Gründung der Deutsch-Serbischen Handelskammer kann auch als ein Auftrag der deutschen und serbischen Regierung betrachtet werden, die Zusammenarbeit zu intensivieren - sagte er.

- Wir können durch die Handelskammer zur Intensivierung und Verbesserung der Kontakte und der Kommunikation mit deutschen Unternehmen beitragen und zugleich als "mobile Werbung" für serbische Unternehmen und deutsche Investoren dienen - so Seeliger.

Es gebe bereits 90 bilaterale Handelskammern, erklärte der Delegierte der Deutschen Wirtschaft in Serbien, Martin Knapp. Die Gründung einer Auslandshandelskammer in enem Transformationsland, das sich in einem Reformprozess befindet, bedeute, laut seinen Worten, dass der Übergang zu einem marktwirtschaftlichen System und die Reformen fast zu Ende gekommen sind.

- Die Gründung stellt auch eine Botschaft für deutsche Unternehmen dar, dass Serbien ein zuverlässiger Wirtschaftspartner ist, genauso wie alle andere Länder, wo Deutsche gern investieren - so Knapp.

Die Gründung der Deutsch-Serbischen Handelskammer sei auch eine Einladung für deutsche Investoren, die in Serbien gute Geschäfte machen können, sagte er.

"Wir müssen einen Weg finden, damit deutsche Unternehmen, die ständig nach guten Zulieferern suchen, Industriekapazitäten Serbiens nutzen können", so Knapp.

Der Vorsitzende der Wirtschaftskammer Serbien, Marko Čadež und der Wirtschaftsminister, Željko Sertić, unterstrichen die Bedeutung der Gründung einer gemeinsamen Handelskammer für die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmern aus beiden Ländern, für neue Investitionen und neue Arbeitsplätze.

(Martin Knapp)


Wenn man Unternehmern in Deutschland das Geschäftsumfeld und die aktuelle Situation in Serbien präsentiert wird, wollen sie vor allem wissen. ob es eine Deutsch-Serbische Handelskammer gibt, sagte der Vorsitzende der serbischen Wirtschaftskammer, Marko Čadež.

- Für deutsche Unternehmer ist das ein Zeichen des günstigen und stabilen Investitionsklimas in einem Land - erklärte er.

Viel wichtiger als 400 deutsche Unternehmen in Serbien, als Investitionen im Wert von rund zwei Milliarden Euro und als 30.000 Arbeitsplätze, sei die Möglichkeit, das diese 30.000 Arbeitnehmer täglich etwas von ihren deutschen Kollegen und Arbeitgebern lernen und diese Kenntnisse ihren Kindern und der Umgebung weitergeben können, glaubt der serbische Wirtschaftsminister.

Die Gründung der Deutsch-Serbischen Handelskammer stelle, laut seinen Worten, eine große Geste der Freundschaft und des Vertrauens dar sowie die Verpflichtung, in der Zukunft noch engere und stärkere Beziehungen zu enwickeln.

- Unser Ziel sit es, dass alle Unternehmen zufrieden sein. Wir möchten, dass niemand von ihnen die Investitionen in Serbien bezweifelt oder bereut - so Sertić.

Es gebe kein einziges Unternehmen mit dem deutschen Kapital, das in Probleme geraten sei, sagte der serbische Minister. Sie können allen anderen Unternehmen in Serbien als Vorbild dienen.

Julia Arnold, Bereichsleiterin Internationale Märkte, DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag, unterstrich, dass die Gründung der bilateralen Handelskammer Ergebnis der fortgeschrittenen Reformen in Serbien sei.

- Das ist die Botschaft, die wir deutschen Unternehmen heute aus Belgrad senden möchten: Sehen Sie, Serbien hat große wirtschaftliche Fortschritte gemacht und sich dabei zum vielversprechenden Geschäftspartner entwickelt - sagte Arnold.

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